Vertrauen aufbauen: 6 einfache Schritte zu tiefem Vertrauen

Es gibt da das Selbstvertrauen. Also das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Und dann ist da noch das Fremdvertrauen. Also das Vertrauen in andere Menschen. Wobei hier gilt: Das Vertrauen in einen Geschäftspartner oder Politiker wird anders gewertet, als das Vertrauen in einer Beziehung.

Wie diese unterschiedlichen Arten von Vertrauen aussehen, wie so miteinander korrelieren und – vor allem – wie Du Vertrauen aufbauen kannst, erfährst Du in den folgenden Zeilen.


Inhalt des Artikels:
Warum Vertrauen wichtig ist
Was Vertrauen bedeutet
Warum Du mit Vertrauen durch die Welt gehen solltest
Wenn Dein Vertrauen gebrochen wurde
Wie Du Vertrauen aufbauen kannst
1. Vertraue Dir selbst
2. Stehe zu Deinem Wort
3. Rede nicht hinter dem Rücken anderer
4. Hüte Geheimnisse
5. Vertraue erst
6. Sei authentisch


Warum Vertrauen wichtig ist

Vertrauen ist die Basis. Ohne Vertrauen wäre das Leben nicht möglich. Denn in irgendwas vertrauen wir immer.

Vertrauen wieder aufbauenJedes Mal, wenn Du in ein Auto steigst, ein Haus betrittst oder im Supermarkt etwas in Deinen Einkaufswagen legst, vertraust Du. Du vertraust darauf, dass das Auto so fährt, wie Du es kennst und nicht einfach in Flammen aufgeht. Du vertraust darauf, dass das Haus stehen bleibt, wenn Du die Haustür zu machst und nicht einfach über Dir zusammen bricht. Du vertraust darauf, dass die Ware im Supermarkt genauso schmeckt, wie das letzte Mal, als Du sie gekauft hast.

Was bedeutet Vertrauen also?

Vertrauen ist, wenn Du davon ausgehst, dass alles so klappt, wie Du es erwartest.

Und das passiert tausende Mal am Tag. Ganz unbewusst. Genau so wie gerade beschrieben.

Das ist also das Vertrauen in die Dinge. Aber eigentlich ist es ein Vertrauen in die Menschen. In die Menschen, die das Auto gebaut und überprüft haben. In die Menschen, die das Haus gebaut haben. Und in die Menschen, die die Ware in den Supermarkt gebracht haben.

Ich nenne es jetzt einfach mal unpersönliches, alltägliches Vertrauen, da man doch meistens die Menschen gar nicht kennt, denen man da vertraut.

Dann gibt es da eben noch das Selbstvertrauen. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Das Grundprinzip ist dasselbe: Du vertraust Dir, wenn Du davon ausgehst, dass Du alles so schaffen kannst, wie Du willst.

Und dann gibt’s da noch das persönliche Vertrauen. Also das Vertrauen in andere Menschen, die Du persönlich kennst. Und wie Du genau dieses Vertrauen aufbauen kannst, erläutere ich in den folgenden Zeilen.

Was Vertrauen bedeutet

Vertrauen lernen wir, indem die Dinge passieren, wie wir sie erwarten. Jemand sagt beispielsweise, er sei immer für einen da. Und er ist immer für einen da.

Wir bestellen etwas im Internet, bezahlen es und erhalten das Paket.

Wir kaufen etwas in einem Laden und die Ware im Karton ist auch genau das, was wir haben wollten.

Das ist Vertrauen.

Und dieses Vertrauen wird gebrochen, wenn diese Erwartung nicht erfüllt wird. Wenn jemand sagt, er sei immer für einen da und dann weg geht.

Wenn wir etwas im Internet bestellen, bezahlen und das Paket nicht kommt.

Wenn wir etwas im Laden kaufen und im Karton ist etwas ganz Anderes oder Kaputtes drin.

Dann entsteht Misstrauen.

Warum Du mit Vertrauen durch die Welt gehen solltest

Wir alle wurden irgendwie schon mal enttäuscht im Leben. Wir alle sind verletzt worden oder wurden ausgenutzt. Unser aller Vertrauen wurde schon mal gebrochen.

Gar nicht mehr zu vertrauen und mit großem Misstrauen durchs Leben zu gehen, bringt Dir selbst allerdings am wenigsten.

Eine Studie hat gezeigt: Menschen mit einem starken Vertrauen verdienen im Schnitt 20 % mehr, als Menschen mit einem starken Misstrauen. Aber Menschen mit einem zu starken Vertrauen verdienen dann auch wieder etwas weniger als diejenigen mit dem starken Vertrauen. (Quelle: www.karrierebibel.de)

Das bedeutet: Vertrauen ist gut. Und trotzdem ist es sinnvoll, wachsam zu bleiben!

Wer mit Vertrauen durch die Welt geht, hat es leichter, Kontakte zu knüpfen, glücklich zu sein und sich frei zu fühlen. Denn Misstrauen kostet Energie.

Wenn Dein Vertrauen gebrochen wurde

Was macht man mit Menschen, die das eigene Vertrauen missbraucht haben?

Wenn beispielsweise ein Partner fremdgegangen ist?

Wie geht man damit um?

Wichtig ist hier: Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er/sie verzeihen möchte oder nicht.

Sollte man Verzeihen wollen, ist dabei ganz entscheidend, dass das Vertrauen wieder aufgebaut wird. Und das geht nur, wenn man miteinander kommuniziert.

Der Betrüger muss dabei die Ursache erkennen und benennen. Sonst ist das Problem nicht gelöst. Und der Betrogene muss das Gefühl bekommen, wirklich darüber gesprochen zu haben. Also die Beweggründe genau zu erfahren und Klarheit zu bekommen.

Er muss das Gefühl bekommen, der Betrüger meine es ernst und hat für sich selbst wirklich verstanden, warum er das getan hat und dass er es nicht wieder tun wird.

Dasselbe Schema lässt sich auch auf andere Vertrauensbrüche übertragen. Wenn ein Freund oder eine Freundin das Vertrauen missbraucht hat und sich beispielsweise nicht an eine Abmachung gehalten hat, dann muss jeder zuerst für sich überlegen, ob er bereit ist, das Vertrauen wieder aufzubauen.

Sollte er sich dazu entscheiden, dann ist wieder eine ehrliche und tiefgreifende Kommunikation gefragt. Nur durch wahre Reue lässt sich so ein Vertrauen wieder herstellen.

Genauso muss der Verratene aber auch verzeihen. Erst dann ist die Basis für neues Vertrauen gelegt.

Wie Du Vertrauen aufbauen kannst

Wenn Du also möchtest, dass andere Menschen Dir Vertrauen, dann solltest Du Dich an die folgenden Punkte halten:

1. Vertraue Dir selbst

Wem vertraust Du mehr?

Dem schüchternen Typen mit der Nickelbrille, der nie ein Wort rausbringt, hektisch durch die Gegend rennt und irgendwie immer alleine ist?

Oder dem Typen, der alle unterhält, ständig mit andern im Gespräch ist, seine Meinung klar äußert und durchsetzt und klar auftritt?

Bestimmt letzterem.

Das ist ja auch klar: Wir vertrauen den Menschen mehr, die sich selbst vertrauen.

Wenn Du also insgesamt vertrautere Bindungen zu Menschen herstellen möchtest, dann lerne zuerst Dir selbst zu vertrauen.

2. Stehe zu Deinem Wort

Wenn jemand sagt: „Kannst Du mir 2 € leihen. Ich gebe sie Dir morgen zurück“, und sie am nächsten Tag nicht zurückbringt, dann ist diese Person nicht sehr vertrauenswürdig.

Auch wenn 2 € nicht viel sind, ist das Vertrauen gebrochen. Denn es geht hier darum, dass diese Person nicht zu seinem Wort steht.

Und wie soll man so jemandem erst vertrauen, wenn es um wirklich wichtige Dinge geht?

Wenn Du also willst, dass Menschen Dir vertrauen (egal in welcher Beziehung), dann stehe 100% zu dem, was Du sagst.

3. Rede nicht hinter dem Rücken anderer

Vorne rum nett sein und in der Pause hinter dem Rücken über die Kollegin lästern? Keine gute Idee.

Selbst wenn diese es niemals mitbekommt. Die anderen bekommen es mit. Und die wissen nicht, ob Du mit ihnen genauso umgehst.

Wenn Du willst, dass andere Dir vertrauen, dann sag ihnen klar und deutlich ins Gesicht, was Du denkst. Oder lasse es bleiben. Dann darfst Du es aber auch nicht hinter dem Rücken tun.

4. Hüte Geheimnisse

Wenn Dir jemand ein Geheimnis anvertraut, dann sollte es Dein Geheimnis bleiben.

Denn selbst wenn Du es „nur“ Deinem besten Freund erzählst, geschieht dasselbe wie oben beschrieben. Er weiß dann, dass Du Geheimnisse weiter erzählst.

5. Vertraue erst

VertrauenLaufe grundlegend mit Vertrauen durch die Welt. Wie in der obigen Studie beschrieben, ist es zwar sinnvoll, manchmal auch etwas misstrauisch zu sein, aber wer nur skeptisch ist, wird sich sehr schwer damit tun, neue Menschen kennen zu lernen und neue Dinge zu erleben.

Das macht das Leben eintönig und kostet Energie.

Wenn Du fremde Menschen kennen lernst oder etwas Neues machst, dann vertraue erst. Dadurch gibst Du dem Ganzen eine Chance und hast viel mehr Möglichkeiten (außerdem fühlst Du Dich viel besser).

6. Sei authentisch

Wenn Du Vertrauen aufbauen willst, dann sei authentisch. Das hat auch viel mit dem ersten Punkt zu tun (Vertraue Dir selbst).

Sei wie Du bist. Stehe zu und lerne aus Deinen Fehlern.

Spiele anderen Menschen nichts vor, sondern zeige Deine Gefühle und wer Du bist.

Das ist ehrlich. Das ist echt. Das schafft Vertrauen.

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