So kannst Du Deine Gewohnheiten ein für alle Mal ändern!
Gewohnheiten sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Alltags und unseres Lebens. Und diese Gewohnheiten zu ändern ist manchmal gar nicht so einfach.
Aber wozu brauchen wir sie?
Gehe doch mal gedanklich durch Deinen Alltag. Wie sieht so ein typischer Tag für Dich aus?
Ich wette, Du wirst feststellen, dass Du ganz viele kleine Dinge jeden Tag gleich machst.
Beispielsweise Dein „Aufstehritual“. Ich nehme an, dass Dein Morgen immer gleich verläuft. Und genau so wird Dein Weg zur Arbeit immer gleich ablaufen.
Warum wir Gewohnheiten haben
Gewohnheiten geben uns Stabilität. Wir tun Dinge einfach unbewusst, so wie wir sie immer machen. Das hat den Vorteil, dass wir uns keine Gedanken mehr darüber machen müssen.
Denn wenn wir in jeder Situation neu entscheiden müssten, wie wir die Sache jetzt angehen, dann wäre unser Gehirn komplett überfordert.
Stell Dir mal vor, Du müsstest jeden Morgen, bevor Du ins Bad gehst, Dir genau überlegen, wie Du jetzt vorgehen müsstest. Putzt Du zuerst die Zähne? Oder doch erst die Dusche? Oder doch lieber erst Frühstück?
Und stell Dir vor, dass würdest Du mit jeder einzelnen kleinen Handlung im Alltag machen.
Du würdest eine Menge Energie benötigen und wahrscheinlich nicht sehr produktiv sein.
Die Vor- und Nachteile von Gewohnheiten
Ein Vorteil haben wir ja jetzt klar herausgestellt: Gewohnheiten vereinfachen unser Leben!
Wir sparen dadurch Energie.
Ein weiterer Vorteil ist, dass uns gesunde Gewohnheiten dabei helfen, uns langfristig gut zu fühlen.
Wenn Du jeden Montag, Mittwoch und Freitag nach der Arbeit ganz gewohnt ins Fitnessstudio gehst, dann tut Dir das auf Dauer gut.
Und wenn Du es gewohnt bist, Dich gesund zu ernähren, dann spürst Du das Dein ganzes Leben lang.
Und bei negativen Gewohnheiten schlägt das Ganze natürlich ins Gegenteil um. Rauchen, Kaffee trinken usw. schaden Dir langfristig.
Eine weitere Gefahr von Gewohnheiten ist der Untergang in Routinen. Wenn Du jeden Tag nach der Arbeit denselben Ablauf hast (Essen, Kinder ins Bett bringen, Fernsehen, schlafen gehen), dann könnte es in Deinem Leben etwas an Abwechslung mangeln.
Und daraus kann eine Lustlosigkeit und Bequemlichkeit entstehen.
Deswegen ist es sehr sinnvoll, sich zum einen gute Gewohnheiten anzueignen, schlechte Gewohnheiten abzulegen und auch immer mal wieder seine gewohnten Bahnen zu verlassen, um mehr Abwechslung in sein Leben zu bringen.
Wenn Du mit Deinen Gewohnheiten nicht zufrieden bist und diese ändern möchtest, dann gilt es folgende Schritte zu beachten:
Wie Du Deine Gewohnheiten ändern kannst
1. Schau Dir Deine Gewohnheiten an
Mache eine Liste. Schreibe dazu vier Punkte auf:
– Gute Gewohnheiten, die Du bereits hast
– Gute Gewohnheiten, die Du gerne hättest
– Schlechte Gewohnheiten, die Du Dir bereits abgewöhnt hast
– Schlechte Gewohnheiten, die Du Dir noch abgewöhnen möchtest
Diese Liste gibt Dir einen schönen Überblich darüber, wie es gerade um Dich und Deine Gewohnheiten steht.
Wähle als nächstes eine Gewohnheit aus, die Du Dir entweder neu aneignen möchtest oder die Du Dir abgewöhnen möchtest (oder eine Kombination aus beidem).
Wichtig ist, dass Du erst mal nur eine Gewohnheit nimmst.
Also, wenn Du Dir eine neue Gewohnheit aneignen möchtest, dann wähle diese aus.
Und wenn Du Dir eine schlechte Gewohnheit abgewöhnen möchtest, dann ist es sehr sinnvoll, diese durch eine neue Gewohnheit zu ersetzen.
Denn durch das Aufhören mit der Gewohnheit entsteht eine Lücke. Diese muss ersetzt werden. Überlege Dir also ganz genau, was Du anstelle der alten Gewohnheit tun kannst.
Sobald Du Dir eine Gewohnheit ausgesucht hast, folgt Schritt 2:
2. Commitment
Glaub mir, das ist die wichtigste Regel überhaupt. Das Commitment!
Es entscheidet über Erfolg und Misserfolg.
Commitment bedeutet so viel wie Entschluss.
Ist Dein Entschluss zu schwach, wird’s nix!
Treffe also zunächst eine Entscheidung. Und dann entscheide Dich auch wirklich, wirklich, wirklich! Mach Dir klar, dass Du das jetzt durchziehst. EGAL, was kommen mag!
Setze Dich zur Not selbst unter Druck.
Als ich mit dem Rauchen aufgehört habe, habe ich einem guten Kumpel gesagt: „Wenn ich wieder rauche, dann gebe ich Dir 200 €“!
Glaub mir, sobald ich dann mal Gedanken hatte, wieder zu rauchen, gab es keinen Zweifel. Ich hatte echt kein Bock 200 € auf den Tisch zu legen.
Also. Überleg Dir genau, was Du willst und dann entscheide Dich auch dafür!
3. Nicht zu viel auf einmal
Gaaanz wichtig!
Viele Menschen machen den Fehler, dass sie sich, wenn sie ihre Gewohnheiten ändern wollen, zu viel aufbürden.
Da heißt es dann: „Ab heute gehe ich fünf Mal die Woche ins Fitnessstudio.“
Und nach kurzer Zeit ist die Luft wieder raus!
Besser wäre: „Ab heute gehe ich einmal pro Woche ins Fitnessstudio. Steigern kann ich mich immer noch. Aber einmal gehe ich auf jeden Fall! EGAL, was passiert!“
Also: Mache nicht zu viel auf einmal! Fang klein an. Denk dran: Motivationslöcher gehören dazu und es geht darum diese auch zu überstehen.
Das machst Du indem Du Deine Aufgabe so klein hältst, dass Du sie in jedem Fall schaffen kannst. So kannst Du alle Gewohnheiten ändern!
4. Überstehe das Ungewohnte
Wenn Du eine alte Gewohnheit ablegst oder Dir eine neue Gewohnheit aneignest, dann ist das logischerweise zunächst ungewohnt.
Ex-Raucher kennen vielleicht das Gefühl der Leere, das in den ersten Tagen des Nichtrauchens entstehen kann. Irgendetwas scheint zu fehlen.
Diese Phase geht vorüber.
Mache einfach immer die neue Gewohnheit, um Dich eben daran zu gewöhnen.
Und irgendwann wird es normal für Dich geworden sein.
Zusammenfassung
Welche Gewohnheit möchtest Du ändern?
Teile uns unten in den Kommentaren mit, was Du ab heute anders machen wirst (wenn Du es mit uns teilst, dann hast bereits ein kleines Commitment abgegeben).
Und dann denke an die Schritte: Fasse einen starken Entschluss, mache nicht zu viel auf einmal und bleibe konsequent dabei. So lange, bis Dir die Gewohnheit in Fleisch und Blut übergegangen ist (oder Du eine alte Gewohnheit abgelegt hast).
Bildquelle: Image courtesy „Women In Gym Center“ by marin / FreeDigitalPhotos.net