7 erforschte Tipps, um gute Entscheidungen zu treffen

Du möchtest wissen, wie du richtige Entscheidungen treffen kannst?

Ich habe mir aktuelle Forschungsergebnisse angesehen. Was genau ist wichtig beim Entscheidungen treffen? Was machst du, wenn es keine gute Alternative gibt, also du dich in einer Zwickmühle befindest? Was tust du, wenn du dich falsch entschieden hast?

Dieser Artikel liefert die Antworten!

7 Tipps, um Entscheidungen zu treffen

Entscheidungen treffen methoden

Leider habe ich die Quelle dazu nicht mehr, doch ich habe irgendwo mal aufgeschnappt, dass gute Führungskräfte schnelle Entscheidungen treffen. Und das macht Sinn. Denn wer sich schwer damit tut, Entscheidungen zu treffen, kommt auch langsamer vorwärts.

Doch Entscheidungen treffen kann man lernen. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen und wie du mit schwierigen Entscheidungen optimal umgehen kannst.

1. Für gute Entscheidungen braucht man Gefühl und Verstand

Man liest immer wieder davon, dass zwischen rationalen und emotionalen Entscheidungen unterschieden wird. Doch nichts liegt der Wahrheit ferner. Denn die Wissenschaft hat mittlerweile herausgefunden, dass wir Menschen beides brauchen: Gefühl und Verstand (Quelle: www.zeit.de).

Es geht sogar soweit, dass Menschen, die durch einen Unfall oder eine Operation keinen Zugang mehr zu ihren Gefühlen haben, unfähig sind, Entscheidungen zu treffen.

Und andersherum hat sich herausgestellt, dass „auf den Bauch allein kein Verlass ist. Erstaunlich leicht lassen wir uns von unseren unbewussten Vorurteilen, Ängsten und Assoziationen beeinflussen, wie der Psychologe Daniel Kahnemann gezeigt hat.“

Dein Verstand brauchst du dazu, dir eine zukünftige Situation vorzustellen und dein Gefühl zeigt dir dann, ob diese Situation erstrebenswert für dich ist.

Nutze bei Entscheidungen folglich dein Gefühl und deinen Verstand.

2. Menschen tendieren zu vertrauten Alternativen

Wie in ebengenanntem Artikel nachzulesen, tendieren wir Menschen dazu, uns für vertraute Alternativen zu entscheiden. Schließlich bringt alles Unbekannte auch immer ein gewisses Risiko mit sich.

Sei dir also bewusst darüber, dass sich Entscheidungen für etwas Neues und gegen etwas Bekanntes auch immer etwas unsicherer anfühlen können.

Weiter Tipps, wie du richtige Entscheidungen treffen kannst, bekommst du in diesem Video:

3. Stress wirkt sich schlecht auf das Fällen von Entscheidungen aus

Unverarbeitete Emotionen können uns zu einer Entscheidung führen, die wir später bereuen (Quelle: ​https://www.heartmath.org​). Denn durch Stress wird unser Denken blockiert. Und ohne klaren Verstand können wir uns kein klares Bild von den möglichen Alternativen machen.

Deswegen gilt als Faustregel: Wenn du eine schnelle Entscheidung treffen musst und unter Stress stehst, atme lieber zehnmal durch und löse den Stress, als dich zu vorschnell falsch zu entscheiden.

Und wenn du zwar keine schnelle, aber eine schwierige Entscheidung treffen musst und emotional angespannt bist und im Gedankenkarussell festhängst, ist es wichtig, zuerst Abstand zu gewinnen.

Schalte bewusst ab, indem du spazieren gehst, eine Nacht drüber schläfst, verreist oder dir Entspannung in der Sauna oder mit einer Massage gönnst.

Um gute Entscheidungen treffen zu können, benötigen wir Willenskraft. Und davon steht uns im Laufe des Tages nicht unendlich viel zur Verfügung. Denn mit jeder getroffenen Entscheidung wird diese Kraft weniger und muss durch verschiedene Maßnahmen, wie ausreichend Schlaf und ausgewogene Ernährung erst wieder aufgefüllt werden (Quelle​: Die Macht der Disziplin).

Triff also keine schwierigen Entscheidungen, wenn dein Willenskraftakku leer ist und du unter Stress stehst.


4. Es gibt keine falschen Entscheidungen

Eine Entscheidung zu bereuen, mit dessen Ergebnis man unzufrieden ist, kostet Lebenszeit und -energie. Hier spielt uns unser Verstand einen Streich. Denn nach einer Entscheidung wissen wir immer mehr als vor einer Entscheidung. Bevor man sich entschieden hat, kann man das reale Ergebnis nämlich noch gar nicht wissen.

Außerdem kann man niemals wissen was passiert wäre, wenn man sich anders entschieden hätte.

Bereue also keine falschen Entscheidungen, sondern überlege dir immer, wie es weitergehen soll. Ein psychologischer Trick kann hierbei helfen: Richte deinen Fokus auf äußere Umstände, die zu dem Ergebnis der vermeintlich falschen Entscheidung beigetragen haben. Damit entlastest du dich und kannst dich wieder auf neue Entscheidungen konzentrieren.

​Auch interessant an dieser Stelle: Wie du dir in 5 Schritten selbst verzeihst

5. Lass dich nicht zu sehr von deinem Umfeld beeinflussen

Wenn du zu sehr versuchst den Erwartungen deines Umfelds gerecht zu werden, kann das zu Depressionen und Angststörungen führen, wie im Artikel aus der Zeit nachzulesen.

Es liegt ja auch auf der Hand: Triffst du Entscheidungen nur für andere, lebst du nicht dein Leben, sondern das Leben anderer. Und das kann nicht erfüllend sein.

Lerne also, Entscheidungen für dich selbst zu treffen.

​​Lies hier weiter, wenn du wissen möchtest, wie dir egal wird, was andere von dir denken: www.stephanwiessler.de/egal-was-andere-denken

6. Triff lieber eine Entscheidung als keine Entscheidung

Wie der Psychologe Daniel Gilbert gezeigt hat, bereuen wir im Nachhinein mehr, keine Entscheidung getroffen zu haben, als uns dazu entschieden zu haben, nichts zu tun.

In der Praxis kann das bedeuten: Lege im Zweifel einen Zeitpunkt fest, wann du dich entscheiden wirst, als dich gar nicht zu entscheiden. Denn dadurch hast du bereits eine Entscheidung getroffen und hast erst mal Ruhe. Unser Gehirn mag es, wenn etwas abgeschlossen ist.

7. Wie man schwierige Entscheidungen trifft

Wenn eine schwierige Entscheidung, wie beispielsweise eine Trennung, ansteht und jede Alternative nicht befriedigend ist, dann ist es sinnvoll diese Entscheidung auf eine tiefere Ebene zu bringen: Nämlich auf die Ebene deiner bewussten und unbewussten Grundannahmen.

Das tust du mit einer simplen Frage: Welcher Mensch will ich sein? (Quelle: ​www.zeitzuleben.de)

Diese Frage hilft dir dabei, deine Werte, Glaubenssätze und bisherigen Erfahrungen zu beleuchten und neu auszurichten.

Und das hilft dir dabei, eine Entscheidung zu treffen.

Tust du das nicht, dann kann eine Negativspirale aus sogenanntem Strampeln, Kämpfen, Resignieren und Verzweifeln entstehen. Dabei drehst du dich mit diesen Zuständen im Kreis und findest nicht zu einer Entscheidung. Hier gilt es diese Verzweiflung zu akzeptieren und dann mit der Frage, welcher Mensch du sein möchtest, gegenzusteuern.

Ein Beispiel: Du studierst Jura und bist einfach nicht sicher, ob es das Richtige für dich ist. Du triffst aber weder die Entscheidung das Studium zu beenden, noch es voll durchzuziehen. So schleppst du dich von Semester zu Semester bis du aus dem Studium fliegst, gerade so bestehst oder eben doch irgendwann eine bewusste Entscheidung dafür oder dagegen zu triffst.

Der Teufelskreis sieht dann so aus: Zunächst strampelst und kämpfst du. Dabei gehen dir Sätze durch den Kopf, wie „ich werde das schon irgendwie schaffen“ oder „irgendwann weiß ich bestimmt, was ich wirklich will“.

Dann kommt die Resignation und Du denkst: „Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.“

Das kombiniert sich damit, dass du die Entscheidung weiter aufschiebst und verzweifelst („Das schaffe ich nie“). Zwischendurch können auch selbstberuhigende Worte fallen, doch dann geht das Strampeln und Kämpfen wieder von Vorne los. (Quelle: www.soulsweet.de).

Das geht ewig so weiter, bis das Leben dir die Entscheidung abnimmt (du fliegst aus dem Studium oder landest in einem Job, der dir keinen Spaß macht) oder du aus dem Teufelskreis ausbrichst.

Und das tust du, indem du die Verzweiflung akzeptierst („Ich weiß gerade einfach nicht weiter und das ist ok“) und dir dann die Frage stellst: Was für ein Mensch möchte ich sein?

Will ich ein Anwalt oder Richter sein? Wenn du dir das dann ganz genau anschaust, wirst du für dich feststellen, ob es das Richtige für dich ist oder nicht. Und dann triffst du entweder die Entscheidung, das Studium an den Nagel zu hängen oder es voll durchzuziehen.

​Fazit

ich kann keine Entscheidungen treffen

Natürlich gibt es noch unzählige Methoden, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen können, wie eine Pro- und Kontraliste, eine Entscheidungsmatrix oder bestimmte Visualisierungsübungen. Doch ich halte die oben genannten Punkte für essentiell. Zeigen sie dir doch, worauf es im Kern ​ankommt, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen.

Zum Abschluss rate ich dir, möglichst viele deiner Entscheidungen selbst zu treffen. Dann lebst du wirklich dein Leben, und nicht für jemand anderen.

Übrigens: Entscheidungen treffen lernst du, indem du Entscheidungen triffst.

Wenn du mehr willst, dann schau dir hier meinen Kurs für mehr Selbstvertrauen an.

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