Was soll ich machen? – Das kann ich Dir sagen!

Wer sich die Frage „Was soll ich machen?“ stellt, sieht sich einer von drei Situationen konfrontiert:

Entweder Dir ist jetzt gerade langweilig und Du weißt nicht, was Du mit Dir anfangen sollst. Oder Du stehst gerade vor einer wichtigen Entscheidung und weißt nicht, wie Du Dich entscheiden sollst. Oder Du weißt gerade prinzipiell nicht, was Du mit Deinem Leben anfangen sollst.

Diese drei Situationen haben mehr gemeinsam, als Dir vielleicht bewusst ist. Und egal, in welcher Du Dich gerade befindest, in diesem Artikel bekommst Du eine Antwort!

Was soll ich machen?

Na dann schauen wir uns diese drei Situationen mal genauer an:

Erste Situation: Mir ist langweilig! Was soll ich machen?

Du sitzt gerade zu Hause rum und weißt einfach nicht, was Du mit Dir anfangen sollst?

langeweileDu bist alle Möglichkeiten im Kopf bereits durchgegangen (aufräumen, Freunde anrufen, Film anschauen etc.) aber irgendwie hast Du zu nichts Lust?

Dir ist langweilig und Du weißt nicht was Du tun sollst?

Wenn dem so ist, sage ich Dir gleich eine Sache vorweg: Wer Langeweile hat, der macht etwas falsch!

Denn: Wer Langeweile hat, lebt nicht sein Leben!

Wer Langeweile hat, erwartet vielleicht sogar, dass das Leben ihm die Entscheidungen abnimmt und ihm auf irgendeine Art und Weise zeigt, was er tun soll. Als würde eine Stimme im Nichts erscheinen, die sagt: „Du solltest jetzt aufräumen“ oder „Du solltest jetzt Freundin XY anrufen“.

Aber so funktioniert es nicht.

Wer Langeweile hat, hat sich einfach noch nicht auf die Reise begeben. Auf die Reise zu sich selbst. Auf die Reise zu dem, was sein Leben wirklich ausmacht, was ihm Glück und Erfüllung bringt und ihm einfach Spaß bereitet.

Ich glaube an Folgendes: Wir alle tragen Wünsche und Bedürfnisse in uns, die erfüllt werden wollen. Wir alle haben Dinge, die wir besonders gut machen und Dinge, die wir besonders gerne machen.

Und wer Langeweile hat, der hat diese Dinge einfach noch nicht gefunden.

Doch wie geht das?

Wie findest Du genau das, was Dich erfüllt und glücklich macht und was Du den ganzen Tag über tun könntest?

Die Antwort darauf habe ich bereits geliefert: Indem Du Dich auf die Reise machst.

Und wie geht das?

Indem Du Dich aufraffst und so viel im Leben ausprobierst, bis Du gefunden hast, was Dich glücklich macht und erfüllt!

Natürlich ist es einfacher, zu Hause zu sitzen und sich zu überlegen, was einem wohl Spaß bereiten könnte. Aber dann drehst Du Dich wahrscheinlich nur im Kreis und kommst keinen Schritt vorwärts.

Der Trick: sammle Erfahrungen!

Denn wer sich aufrafft und einfach immer wieder neue Dinge ausprobiert, wer auf Reisen geht, Workshops und Kurse besucht, sich mit anderen Menschen über neue Dinge austauscht, neugierig ist und bloß nicht das macht, was die Eltern schon getan haben oder was man sowieso schon immer gemacht hat, der macht Erfahrungen.

Und wer Erfahrungen macht, der findet wirklich heraus, was ihm Spaß und Freude bereitet.

Der findet heraus, was ihm liegt und was nicht.

Wenn Du also niemals losgehst, wirst Du es niemals herausfinden.

Wenn Du mehr dazu wissen möchtest, kannst Du hier noch mehr lesen:

Was bedeutet das überhaupt: Komfortzone verlassen?

Was will ich? – So findest Du Deine wahre Mission

Zweite Situation: Was soll ich im Leben machen? Ich weiß nicht was ich will?

Wenn Du vor dieser Problematik stehst, habe ich Dir die Antwort im Prinzip bereits gegeben.

Wer Langeweile hat, der weiß auch meistens nicht was er will.

was-soll-ich-jetzt-machenDiese zwei Punkte sind stark miteinander verknüpft.

Und wer weiß, was er im Leben will, der hat auch keine Langeweile.

Auch hier gilt, wenn Du nicht weißt, was Du willst, gibt es nur eine Möglichkeit, das herauszufinden: Sammle Erfahrungen.

Denn Dein Verstand arbeitet logischerweise immer nur mit dem, was er kennt. Überlege Dir mal, wie vielfältig die Welt ist. Es gibt unendliche Möglichkeiten und meistens kennst Du nur das, womit Du aufgewachsen bist.

Aber vielleicht liegt Deine Leidenschaft in etwas, was vollkommen fern von Dir liegt. Das findest Du eben nur heraus, wenn Du Dich ausprobierst.

Denn mit jeder neuen Erfahrung findest Du immer mehr heraus, was Dir liegt und was nicht. Was Dir Freude bereitet und was nicht. Was Dich glücklich macht und was nicht. Vielleicht liegt Dein Glück ja am anderen Ende der Welt. Und Du wirst es nur herausfinden, wenn Du Dich auf die Suche danach machst.

Wenn Du mehr dazu wissen willst, könnten Dich diese Artikel dazu interessieren:

Selbstfindung: Was will ich denn jetzt wirklich? Und wer bin ich überhaupt?

Der Sinn des Lebens – das ist er!

Dritte Situation: Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Was soll ich machen?

Kommen wir zur dritten Situation: Du stehst vor einer konkreten Entscheidung und weißt einfach nicht, was richtig und was falsch ist.

Ja, das kann schon verflixt sein.

was-soll-ich-werdenDazu sei Dir eins gesagt: Es gibt leichte und es gibt schwere Entscheidungen im Leben. Wenn Du die Wahl zwischen einem Kaffee für 1,50 € und einem für 2,50 € hast, wirst Du Dich wahrscheinlich für den günstigeren entscheiden (vorausgesetzt es handelt sich um denselben Kaffee).

Das ist eindeutig. Da gibt es keine Zweifel.

Wenn Du jetzt aber vor einer nicht eindeutigen Entscheidung stehst, dann sieht die Sache schon anders aus. Beispielsweise, was Du studieren sollst oder wo Du leben möchtest.

Und Menschen, die sich schwer damit tun, eine Entscheidung zu treffen, hoffen immer darauf, dass sie durch Nachdenken zu einem Punkt gelangen, an dem ihnen auf einmal klar wird, was die richtige Entscheidung ist. An dem alle Zweifel verschwunden sind. An dem das Gefühl und der Verstand einer Meinung sind und die richtige Entscheidung vor ihnen ausgebreitet liegt.

Aber diesen Punkt gibt es leider nicht.

Und viele Reagieren darauf dann so, dass sie keine Entscheidung treffen. Und so geht das Grübeln weiter und die vierte Pro- und Kontraliste ist erstellt und die Hoffnung, der Weg würde sich lichten und einem klar zeigen wo es lang geht, schwirrt weiter durch den Kopf.

Der Trick ist: Eine Entscheidung muss getroffen werden.

Das damit Ängste und Zweifel einhergehen können, ist ganz normal. Und wer sich dann damit aufhält, darüber nachzudenken, was wohl passiert wäre, wenn er sich doch anders entschieden hätte, der begeht den nächsten Fehler.

Denn diese hypothetische Situation existiert nicht.

Nur wer eine Entscheidung trifft, sammelt Erfahrungen. Und nach jeder getroffenen Entscheidung ist die Situation und die Dinge, die sich daran anschließen vollkommen neu. Das bedeutet: man kann niemals wissen, was passiert wäre, wenn man sich anders entschieden hätte.

Wenn Du also vor einer schwierigen Entscheidung stehst und nicht weißt, was richtig und was falsch ist: Egal, entscheide Dich!

Und übrigens: Entscheidungen zu treffen lernst Du, wenn Du Entscheidungen triffst!

Tipps zum Entscheidungen treffen findest Du übrigens hier: Entscheidungsfindung – Wie Du in vier einfachen Schritten wichtige Entscheidungen triffst

Und, weißt Du jetzt, was Du machen sollst?

Wir haben uns jetzt die drei Situationen genauer angeschaut. Am Ende laufen sie alle in dieselbe Richtung.

Es geht darum, dass Du für Dich herausfindest, was Du gerne machst im Leben und wie Du es mit Sinn erfüllst.

Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch eine Leidenschaft (mindestens!) hat, also etwas, in dem er voll und ganz aufgeht und was ihm einfach Spaß und Freude bereitet. Und wer das gefunden hat, der hat keine Langeweile mehr, der weiß, was er im Leben machen möchte und der tut sich nicht schwer damit, Entscheidungen zu treffen.

Denn wer viele Erfahrungen auf dem Weg gemacht hat seine Leidenschaft zu finden, der hat Klarheit und Flexibilität und weiß, was er will.

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Christian Gremsl - 19. Januar 2017

Lieber Stefan,
danke für diesen Artikel. Die Sache mit den Entscheidungen ist eigentlich ja ganz einfach. Im Nachhinein weiß doch ein jedes Kind, ob die Entscheidung richtig oder falsch war.
Ich denke, eine Entscheidung sollte mit Überzeugung und einer starken Bestimmtheit getroffen werden – und dann wird sie die Richtige sein.
Liebe Grüße,
Christian Gremsl

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Denis - 21. März 2017

Treffend! Die Frage „was soll ich tun“ und der Zustand „mir ist aber langweilig“ entstammen häufig aus der Angst nicht entscheiden zu können was richtig und wichtig für uns ist. Wer aber den Blick in sein Innerstes wagt und bereit ist zu sehen was die eigenen Wünsche und Bedürfnisse sind, wird häufig belohnt. Klarheit schafft Ruhe!
Sehr schöner Artikel.

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Hypnose erlernen - 16. Mai 2017

Herzlichen Dank für den tollen Beitrag.
Entscheidungen zu treffen ist wirklich manchmal ein Problem – vor allem wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Deine Tipps hierzu finde ich klasse. Aus meiner Sicht heraus gibt es sowieso keine echten falschen Entscheidungen. Ich glaube, dass wir Entscheidungen (sofern wie sie denn treffen) immer die richtigen sind. Natürlich könnte man im Nachhinein sagen, dass es eine falsche Entscheidung war. Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, dann aus bestimmten Beweggründen, die in der vorherrschenden Situation die richtigen waren. Also war die richtige Entscheidung mit nur eben negativen Folgen.
Zudem sollte man bzgl. getroffenen Entscheidungen nicht zu sehr in der Vergangenheit leben.. Das Leben findet ja jetzt statt und nicht vor x Jahren 😉

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Matthias - Selbstbewusstsein für Männer - 12. Juni 2017

Hi,

gute Zusammenfassung.

Interessant, wie Punkt 1 und 2 zusammen hängen.
War mir bisher nicht so bewusst, aber Du hast recht.
Seit ich weiß, was ich will, ist mir auch nicht mehr langweilig.

Grüße

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Rainer - 29. September 2017

Nun, nicht ganz. Es gibt bei mir auch Tage, da hätte ich genug zu tun und dann ist es mir langweilig, weil ich nicht weiss was ich jetzt anfangen soll.
Was ich will, das weiss ich eh bereits. Nur manchmal gibt es bei mir eine Kreative Pause wo mir nichts mehr einfällt und ich zu nichts mehr Spass habe zu machen und es mir dann Langweilig wird.
Dann lasse ich einfach die Langeweile zu und sage: „Hallo Langeweile, was bringst du mir Heute schönes mit“ und dann setze ich mich an meinen Lieblingsplatz und hör der Natur zu und guck einfach in die Welt raus und entspanne und plötzlich kommt wieder eine kreative Idee und ich kann Zufrieden und Gestärkt weitermachen.

Also, Langeweile gehört zum Leben. Leider haben eben viele Menschen Heute keine Langeweile mehr, weil es ja so viele Möglichkeiten gibt sich abzulenken.
Oder es uns Heutzutage eben zu oft eingeredet wird, dass Langeweile was schlechtes ist. Ist es aber nicht. Mann muss die Langeweile nur akzpetieren und ihr zuhören. Dann geht vieles Leichter.

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Waldemar - 9. Dezember 2017

Hallo Stephan,
der Text ist dir sehr gut gelungen. Bei vielen Dingen im Leben neigen wir dazu, die Sachen ewig zu zerdenken. Manchmal gibt es aber nichts zu zerdenken. Ob eine Entscheidung uns weiterbringt oder nicht, erfahren wir erst in dem Moment, wo wir sie wirklich treffen. Wir können nicht ALLES mit absoluter Sicherheit abwägen. Was wir brauchen ist Mut – den Mut zur Entscheidung. Der Rest ergibt sich dann von selbst, denn wer den Mut für die Entscheidung hat, der wird auch den Mut haben, mit allen möglichen Konsequenzen dieser Entscheidung zurecht zu kommen.
Vielen Dank für diesen Beitrag.
Herzlichst,
Waldemar

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Simon - 15. Februar 2018

Servus Stephan!
Sehr schön umschriebener Beitrag. Alle drei Situationen sind alte Bekannte von mir.
Oft war mir langweilig. Aber um etwas zu tun war ich zu faul.
Oft hab ich nicht gewusst, was tun. Alles war einfach zu mühsam.
Und entscheiden konnte ich mich sowieso nie.
Es gab eine Phase vor einigen Jahren in der ich mich intensiv um mich und mein Inneres gekümmert habe. U.a. auch mit deinem Blog und deinem Newsletter. Zugegeben, zunächst war es wirklich hart, über den Schatten zu springen, Entscheidungen zu treffen, zu tun. Mit der Zeit spielte es sich aber in meinen Alltag ein, nun kann ich garnicht mehr anders, als aktiv im Leben teilzunehmen, es sozusagen fließen zu lassen. Und ich genieße es einfach nur, zu tun.
Ich weiß noch immer nicht genau, wohin mich mein Weg führt. Aber ich gehe diesen Weg aktiv. Ich entscheide. Ich tu. Und dieser Fluss ist ein Zustand den ich nicht mehr missen möchte. Ein aktives Leben ist oft hart, ein passives aber umso härter und zudem trostlos.
Einen Tipp möchte ich aber ergänzen für alljene, die sich auf diesen Weg begeben möchten: Achtet auf euch. Überfordert euch nicht. Lasst auch mal Ruhe (nicht Langeweile!) zu. Der Fluss ist schwer zu bremsen, wenn er mal fließt 🙂
LG Simon

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Stephan - 12. März 2018

Hallo Stephan,

vor allem beim dritten Punkt stimme ich dir voll zu.
Entscheidungen müssen getroffen werden, seien sie auch noch so unangenehm. Ich habe dazu mal den Spruch gehört, dass nur derjenige wirklich frei ist, der Entscheidungen trifft, die ihm keiner abnehmen kann.
Manchmal muss man sich einfach durchringen und eine Option liegen lassen. Unerledigte Entscheidungen belasten nur langfristig und blockieren immer wieder das Denken.
Am Ende ist es dann so, wie du sagst: Man bekommt mit jeder Entscheidung Erfahrungen. Diese kann man dann zum Glück in seine nächste Entscheidung mit einfließen lassen.

Viele Grüße
Stephan

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Evelyn - 23. April 2018

Bei 3. Entscheidungsfindung gibt es auch den Trick, folgendes zu überlegen: Jemand anders nimmt dir die Entscheidung ab und zwingt dich zu einer Sache. Bei welcher Möglichkeit würde dich das mehr aufregen bzw. weniger? Letzteres ist dann wohl das für dich Geeignetere.

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Katja K. - 22. April 2019

Langeweile ist nichts schlechtes…im Gegenteil…man merkt, dass man (wieder) genug Kraft hat, etwas zu tun…man ist ausgeruht und kann wieder loslegen.
Man sollte sich nur nicht da eben wieder reinfallen lassen und diese Langeweile in Trägheit ausarten lassen…man kann in einer Langeweile-Situation gedanklich schon mal Vorbereitungen treffen zu neuen Ideen und Plänen. Diese Zeit also kreativ nutzen.

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😽EVE😽 - 12. Juli 2019

Ich auch noch ein Bier

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Anonymous - 24. Juli 2019

gut diese 3 grundbasen der langeweile! hab aber ein viertes grundbasis problem. langeweile beim pflegen zwischenmenlicher beziehung. grund technischer hardware mangel und dardurch zum warten verpflicht. erzwungende langeweile durch äusere umstände, und die möglichkeiten an „hab langeweile“ sind noch vielschichtiger. kurz gesagt „keine lust, kann mich nicht endscheiden, mach was falch“ sind selten die ursache für langeweile!

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