Warum Loslassen so wichtig ist!

Ich habe gestern einen sehr coolen und spannenden Film gesehen: Life of Pi.

Darin kommt ein Satz vor, der bei mir hängen geblieben ist:

„Ist das Leben nicht eine einzige Übung im Loslassen?“

Und ich sehe das genauso.

Denn wo kommen denn viele Schmerzen her?

Wenn Du Dir das genau anschaust, wirst Du feststellen, dass es immer daran liegt, dass wir an etwas festhalten.

Es sind unsere Erwartungen, die wir nicht gehen lassen wollen und die uns dann Schmerz zufügen, wenn sie nicht erfüllt sind.

Wenn Du etwas haben möchtest, dann hast Du eine gewisse Erwartungshaltung der Zukunft gegenüber. Und wenn Du dann nicht bekommst, was Du so gerne hättest, dann wird Deine Erwartung nicht erfüllt.

Du hältst an dieser Erwartung fest und begibst Dich damit in Schmerz. Egal ob es sich dabei um etwas Materielles, einen Zustand oder etwas anderes handelt, wie z. B. das Verhalten eines anderen Menschen.

Die Erwartungen loslassen

Wenn Du aber etwas möchtest, ohne es zu erwarten, dann machst Du Dich unabhängig davon.

Nehmen wir mal das Extrem.

Ein Mensch erwartet gar nichts. Er lebt einfach in den Tag hinein und kümmert sich darum, dass er genug zu essen und zu trinken hat. Und vielleicht ein Dach über dem Kopf.

Aber er erwartet nicht, dass das passiert. Er tut einfach nur die Dinge, von denen er glaubt, dass sie ihn zu seinem Ziel führen, satt zu sein und keinen Durst zu haben. Vielleicht geht er zur Arbeit und es ist ihm egal, ob ihm die Arbeit Spaß macht oder nicht.

Er erwartet nichts, er tut einfach! Unabhängig vom Ergebnis.

Das ist eine riesige Flexibilität und Unabhängigkeit.

Das ist natürlich ein extremes Beispiel, aber ich möchte damit Loslassen veranschaulichen.

Denn dieser Mann lebt sehr sorgenfrei. Er macht sich einfach keine Gedanken darum, ob etwas eintreten wird oder nicht.

Soweit sollst Du natürlich nicht gehen, aber in gewissem Maße loszulassen kann ich Dir empfehlen.

Wenn Du auch Loslassen möchtest, dann achte auf folgende Punkte

1. Habe Ziele, aber keine Erwartungen

Meiner Erfahrung nach geht es darum, sich Ziele zu setzen, aber sich nicht an diese zu klammern. Es ist schon wichtig für sich festzulegen, was man im Leben haben möchte. Aber man sollte nicht die ganze Zeit im Kopf die Zukunft im Sinn haben, die man unbedingt haben möchte.

Wie soll man dann den gegenwärtigen Moment genießen? Denn wenn ich davon ausgehe, dass mich ein zukünftiger Zustand erst glücklich macht, dann bin ich ja jetzt nicht glücklich.

Deswegen: Setze Dir Ziele, um Dein Leben so zu gestalten, wie Du willst. Lasse sie aber gleichzeitig los. Erwarte sie nicht.

2. Lebe im Hier und Jetzt

Dadurch dass Du Ziele hast, weißt Du dann, was im Hier und Jetzt zu tun ist, um Deine Ziele anzusteuern.

Du hast eine klare Richtung, aber nicht den Zwang, dass etwas geschehen muss. Dadurch hast Du eine enorme Flexibilität.

Konzentriere Dich auf das Hier und Jetzt. Das ist der einzige Moment, in dem Du wirklich handeln und etwas bewirken kannst.

Und wenn Du den Moment genießen kannst, dann brauchst Du keine Erwartung an etwas.

3. Deine Gedanken loslassen

Wenn Dich immer wieder Gedanken überkommen, die Dich aus dem Hier und Jetzt reißen, dann lerne, diese loszulassen.

Denn wenn Du Deine Gedanken loslassen kannst, dann kannst Du wieder in den Moment eintauchen.

Um das zu üben, empfehle ich Dir, regelmäßig zu meditieren (oder Vergleichbares zu machen). Außerdem solltest Du in den Momenten, in denen Dich eine Gedankenflut überkommt, Dich zurücklehnen, und Dir selbst erlauben, diese Gedanken jetzt nicht weiter zu denken.

Nach meiner Erfahrung kann das etwas ungewohnt sein, aber wenn Du es geübt und verinnerlicht hast, dann lebt es sich viel angenehmer und leichter.

Dann bist Du nicht von Deinen Gedanken abhängig, sondern bist unabhängig und entspannter.

 

Das Loslassen braucht etwas Übung. Es geht darum, aus dem Kopf raus zu kommen und sich auf den Moment zu konzentrieren.

Noch weitere Tipps dazu findest Du in meinem Guide: Altes loslassen und neues Selbstvertrauen gewinnen

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