Lebensfreude – wie Du mehr davon bekommst!
Warum sind manche Menschen scheinbar glücklicher als andere? Warum sieht es so aus, als würde manchen das Glück nur so in den Schoß fallen? Und warum tun sich andere so schwer damit, glücklich zu sein?
In diesem Artikel erfährst Du, wie Du mehr Lebensfreude erlangst.
Inhalt des Artikels:
Nur schlecht drauf oder eine Depression?
Der Teufelskreis und der Ausbruch daraus
So gelangst Du zu mehr Lebensfreude
Langfristige Strategien für mehr Lebensfreude
1. Verlass die Opferrolle und übernimm die volle Verantwortung für Dein Leben
2. Finde heraus, was Dir Spaß macht
3. Stelle Dich Herausforderungen
4. Lerne, diszipliniert zu sein
5. Lerne, Deinen Fokus auf das Positive zu legen
6. Ändere Deine Glaubenssätze
7. Lerne Deine Gefühle kennen
Kurzfristige Übungen für mehr Lebensfreude
1. Bewege Dich
2. Fang an, Deine ToDo Liste abzuarbeiten
3. Triff Menschen
4. Stoppe das Gedankenkarussell
5. Tue sofort etwas, was Dir gut tut
Verlasse den Teufelskreis
Zum Abschluss noch einige Sprüche und Zitate zum Thema Lebensfreude
Nur schlecht drauf oder eine Depression?
An dieser Stelle bin ich sehr vorsichtig. Denn ich bin kein ausgebildeter Fachmann. Was ich hier aber weitergeben kann, sind meine eigenen Erfahrungen.
Soweit es meinen Kenntnisstand von aktuellen Studien betrifft, gibt es unterschiedliche Ursachen einer Depression. Es gibt nicht den einen Auslöser. Genauso kann man die „Schuld“ für eine Depression nicht allein den Genen zuschreiben.
Erziehung, Gene, aktuelle Ereignisse, Denk- und Verhaltensweisen scheinen zusammen Einfluss darauf zu nehmen.
An dieser Stelle: Solltest Du das Gefühl haben, an einer Depression zu leiden, empfehle ich Dir natürlich, Dich in die Hände eines Fachmanns zu begeben.
Aber auch die Übungen in diesem Artikel kannst Du Dir zu Herzen nehmen, um mehr Lebensfreude zu erhalten – egal, ob Du „nur“ schlecht drauf bist oder depressiv.
Der Teufelskreis und der Ausbruch daraus
Das Problem an dem „schlecht drauf sein“ ist ja, dass damit Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit einher gehen.
Und genau das ist aber auch die Lösung.
Wer etwas an seinem Zustand ändern möchte, muss aktiv werden. Und wer antriebslos ist, hat Schwierigkeiten damit, aktiv zu werden.
Aber auch hier gibt es einen Ausweg: Wenn ich Dir jetzt sage, Bewegung ist gut gegen schlechte Laune und mache am besten täglich Sport, wird Dir das wahrscheinlich nicht viel bringen. Denn die Umsetzung ist ja genau das, woran es oftmals mangelt.
Die Lösung hierbei ist: Die Kunst der kleinen Schritte.
Irgendwo musst Du anfangen. Und wenn Du mehr Lebensfreude willst, dann tue etwas dafür!
Aber Du musst Dich eben nicht gleich überfordern. Fange klein an. Im Folgenden findest Du zahlreiche Übungen, die Dir zu mehr Lebensfreude verhelfen. Such Dir eine dieser Übungen aus und fang damit an. Es reicht ja aus, wenn Du Dich nur ein paar Minuten aufraffst. Wenn Du jeden Tag fünf Minuten spazieren gehst, ist das deutlich mehr, als gar nichts zu tun.
So gelangst Du zu mehr Lebensfreude
Ich unterteile die Übungen, Techniken und Tipps in zwei Teile. Im ersten Teil geht es um langfristige Strategien. Also Dinge, die Du dauerhaft in Angriff nehmen solltest, um Dein Leben schöner und entspannter zu gestalten.
Und im zweiten Teil gibt es ganz konkrete Übungen, die Du sofort umsetzen kannst. Also kurzfristige Lösungen.
Ich empfehle Dir, Dich mit beiden Teilen gleichermaßen zu beschäftigen und Dir genau die Dinge rauszusuchen, mit denen Du jetzt anfangen kannst.
Langfristige Strategien für mehr Lebensfreude
1. Verlass die Opferrolle und übernimm die volle Verantwortung für Dein Leben
Was bedeutet das genau?
Wer sich selbst in die Opferrolle drängt, hat immer Ausreden parat, findet immer Gründe, warum er nichts ändern kann oder warum andere Schuld an etwas haben oder oder oder.
Das Entscheidende an der Sache: Vielen ist nicht bewusst, was sie da tun.
Sie kommen nicht auf die Idee, dass sie alles in ihrem Leben selbst bestimmen können. Wirklich alles!
Natürlich liegen hier Vermutungen nahe, wie: „Wenn mir ein Auto über den Fuß fährt, kann ich doch nichts dafür.“
Aber genau darum geht es nicht! Vielleicht gibt es Dinge im Leben, für die Du nichts kannst. Aber Du kannst IMMER entscheiden, was Du daraus machst.
Menschen, die sich als Opfer betrachten, finden immer Möglichkeiten, die Verantwortung von sich weg zu schieben. Dadurch machen sie aber auch den Fehler, die Macht über die Situation, mit abzugeben. Dadurch werden sie handlungsunfähig. Getreu dem Motto:
„Ich kann ja nichts dafür, dass es mir so schlecht geht.“
Mit dieser Einstellung wirst Du es auch nicht ändern können. Erst wenn Du beschließt, Dein Leben zu 100% selbst in die Hand zu nehmen und danach suchst, was Du tun kannst, wirst Du Dich ändern können.
2. Finde heraus, was Dir Spaß macht
Sieh es als Deine Aufgabe an, selbst herauszufinden, was Dir Freude bereitet. Dazu musst Du vielleicht erst viele verschiedene Dinge ausprobieren. Aber erst durch die Erfahrung kannst Du Referenzen schaffen.
Du wirst nie wissen, wie etwas wirklich ist, wenn Du es nicht probiert hast. Erst dann lernt Dein Verstand dazu.
Ich kann Dir auch mit den besten Worten niemals beschreiben, wie eine Kirsche schmeckt. Das findest Du nur heraus, wenn Du es selbst erlebst.
Probiere viele neue Dinge aus!
3. Stelle Dich Herausforderungen
Zu Hause zu sitzen und Trübsal zu blasen wird Dich nicht weiter bringen. Wie im Punkt darüber gilt: Wenn Du Dich Herausforderungen stellst, machst Du neue Erfahrungen.
Und mit neuen Erfahrungen kannst Du neue Denkweisen lernen.
Hinzu kommt: Wenn Du Dich Herausforderungen stellst, lässt Du Deine Ängste hinter Dir und machst den Weg frei für mehr Glücksgefühle. Deine Ängste und Blockaden lösen sich dadurch auf, Dein Selbstvertrauen und Deine Lebensfreude steigen und Dir wird es insgesamt besser gehen.
4. Lerne, diszipliniert zu sein
Disziplin und Ausdauer sind wichtige Eigenschaften, um etwas aufzubauen im Leben. Egal, ob das jetzt ein gesunder Körper oder ein eigenes Unternehmen ist.
Mit diesen Eigenschaften wirst Du mit Dir selbst zufriedener. Denn Du tust dann immer die Dinge, die Du Dir vornimmst und fühlst Dich damit deutlich wohler.
Wenn Du diese Eigenschaften nicht hast, wenn Du vielleicht sogar sehr faul bist: Das macht nichts. Dann lerne sie einfach! Mehr dazu gibt’s hier: Disziplin lernen
5. Lerne, Deinen Fokus auf das Positive zu legen
Negative Gedanken und negative Gefühle bedingen sich gegenseitig. Ändere das eine und Du hast eine gute Chance, das andere auch zu ändern.
Übe täglich, Dir Gedanken zu machen, die Dir nützlich sind und die schön sind.
Wenn Du etwas Negatives suchst, wirst Du es finden. Und wenn Du etwas Positives suchst, auch.
Komm mir bitte nicht mit: „Ich finde einfach nichts Positives.“
Richtig, mit dieser Einstellung wirst Du das nicht finden. Wenn Du es aber wirklich willst, dann wirst Du fündig werden. Übe das.
6. Ändere Deine Glaubenssätze
Im Prinzip habe ich es schon gesagt: Sätze wie, „ich kann daran nichts ändern“ sind nichts anderes als Glaubenssätze.
Es sind Gedanken, von denen Du überzeugt bist, dass sie stimmen. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie wirklich wahr sind. Du denkst das nur.
Du kannst diese Glaubenssätze aktiv ändern.
Das kannst Du entweder dadurch, dass Du entscheidest, sie zu ändern. Wenn das nicht ausreicht, helfen Erfahrungen weiter (das hatten wir ja schon). Oder Du kannst aktiv daran arbeiten. Eine Technik, wie das geht, findest Du hier: Glaubenssätze auflösen
7. Lerne Deine Gefühle kennen
Ängste, Wut, Trauer und vergleichbare Gefühle sind auch Gefühle, die gelebt werden wollen. Wenn wir uns selbst blockieren, d. h. wenn wir diese Gefühle zwar haben, sie aber nicht zulassen wollen, können sie nicht gehen.
Sie bleiben da und kommen immer wieder zum Vorschein. Tue viele Dinge, die Dich mit Deinem Körper und Deinen Gefühlen in Kontakt bringen. Dazu gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie Yoga, Bioenergetics, Grinberg-Methode, Kuschelveranstaltungen etc.
Lerne Deine Gefühle richtig kennen!
Kurzfristige Übungen für mehr Lebensfreude
1. Bewege Dich
Studien zeigen: Wer sich bewegt senkt das Risiko auf eine Depression um 19%.
Sport aktiviert den Körper, schüttet entsprechende Hormone aus und dient (in vielen Fällen) der richtigen Körperhaltung.
Wenn Du Dich bewegst, ändern sich Deine Gefühle sofort.
Wusstest Du, dass Kinder nicht weinen können, wenn Du ihre Arme hebst? Probier‘s aus.
Die Physiologie hat einen starken Einfluss auf unser Befinden.
Wenn Du also einen Durchhänger (auch körperlich betrachtet) hast, dann richte Deinen Körper wieder auf und mache Sport.
2. Fang an, Deine ToDo Liste abzuarbeiten
Wenn Du zu Hause sitzt und einfach Deinen Hintern nicht hochbekommst. Wenn Du antriebslos bist und nicht weißt, was Du tun sollst. Wenn Du einfach kein Bock hast, dann tue erst recht etwas.
Dabei ist es erstmal egal, was auf Deiner ToDo-Liste steht. Entscheidungsunfreudigkeit ist oft in Begleitung mit Antriebslosigkeit.
Fange einfach mit irgendeiner Sache an. Egal, ob das der Abwasch oder der Supermarkteinkauf ist. Fange an zu handeln. Auch wenn es nur fünf Minuten sind. Das bringt Dich in Aktion und ist der erste Schritt zu weiteren Aktionen.
3. Triff Menschen
Gesellschaft tut gut. Wenn es Dir schlecht geht, dann gehe unter Menschen. Am besten welche, die Du gut kennst.
Auch wenn es Dir schwer fällt, Dich aufzuraffen, greif einfach zum Telefonhörer und verabrede Dich mit jemandem.
Auch hier gilt die Devise: Mach es einfach!
4. Stoppe das Gedankenkarussell
Kennst Du das, wenn Dir ständig Gedanken im Kopf kreisen, die Dich runterziehen? Gedanken darüber, was noch für Probleme zu lösen sind? Oder Gedanken darüber, wie Du Dich irgendwann mal wie verhalten hast?
Dieses Gedankenkarussell wird Dir nicht die Lösung dafür geben, wonach Du suchst. Dein Verstand gaukelt Dir vor, dass Du jetzt eine Lösung finden müsstest und solange nicht aufhören darfst, darüber nachzudenken.
Und dadurch dreht sich das Karussell weiter und weiter. Und es wird nicht stoppen, weil Du keine Lösung finden wirst. Zumindest nicht so.
Wenn Du Dich das nächste Mal in so einer Situation wiederfindest, dann stoppe das Karussell sofort.
Auch hier gilt: Komme in Aktion. Gehe spazieren, gehe einkaufen, triff Freunde oder mach den Abwasch. Tue etwas. Egal was.
5. Tue sofort etwas, was Dir gut tut
Was Du immer machen kannst: Dinge, die Dir gut tun. Das kann ein heißes Bad sein, der Gang in die Sauna, ein leckeres Essen oder was auch immer Du magst.
Erlaube Dir selbst, Dich gut zu fühlen und jetzt alles Negative loszulassen. Erlaube Dir den Moment auszukosten und gehe ganz bewusst in die Entspannung hinein.
Sei gut zu Dir selbst und erlaube Dir, mehr Lebensfreude zu haben.
Verlasse den Teufelskreis
Ich habe es oben bereits geschrieben: Den Teufelskreis zu verlassen ist nicht immer ganz einfach. Wichtig ist, dass Du in Aktion kommst und etwas tust. Auch wenn es manchmal schwierig ist. Du wirst feststellen, dass es mit der Zeit immer einfacher wird und Du immer mehr Lebensfreude gewinnen wirst.
Wenn Du den Teufelskreis mal durchbrochen hast und auf Deinen Weg gefunden hast, wird es Dir ein Leichtes sein, Dich gut zu fühlen.
Bis dahin: Tue etwas. Bewege Dich immer wieder vorwärts und lerne die Dinge, die ich hier beschrieben habe.
Zum Abschluss noch einige Sprüche und Zitate zum Thema Lebensfreude
„Was Du denkst, bist Du. Was Du bist, strahlst Du aus. Was Du ausstrahlst, ziehst Du an.“ Buddha
„So ist’s im Leben: Kurze Freud, viel Leid und doch halten die Freuden unserem Gedächtnis länger nach.“ Aesop
„Aber wir verleben unsere schönen Tage, ohne sie zu bemerken: erst wenn die schlimmen kommen, wünschen wir jene zurück.“ Arthur Schopenhauer
„Bereits die Einstellung, sich weniger Sorgen zu machen, kann für mehr Freude im Leben sorgen.“ Ernst Ferstl
„Lebensfreude – der Weg und das Ziel.“ Alfred Selacher
„Nur derjenige kann wahre Lebensfreude erfahren, der vorher durch das dunkle Tal geschritten ist.“ Tanja Miller
„Die Lebenslust hat nicht den Grund im bloßen Sein, Im steten Werden liegt des Lebens Reiz allein.“ Friedrich Wilhelm Güll
„Lebensfreude – Kinder haben sie, Erwachsene können sie wieder finden.“ Volker Murawski
„Die Freude am Leben entfaltet sich eher durch Mühe und Arbeit als durch Muße.“ Hubert Joost
„Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt. Freue dich, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.“ Arabisches Sprichwort