5 Gründe, warum Reisen dein Selbstbewusstsein stärkt
Der Autor: Nachdem Tim bereits während seiner Festanstellung jede Chance genutzt hat, um viel Zeit im Ausland zu verbringen, ist er vom Reisefieber nie geheilt worden. Der Wunsch nach mehr Ortsunabhängigkeit und seine unstillbare Reiselust führte ihn schnell in die berufliche Selbstständigkeit als digitaler Nomade. Auf Earthcity.de erzählt er davon.
Es gibt viele Gründe zu reisen. Die wichtigsten davon sind jedoch zweifelsohne all jene, die mit deiner persönlichen Weiterentwicklung zu tun haben.
Ganz vorne mit dabei: Dein Selbstbewusstsein.
Warum kann sich reisen so positiv auf dein Selbstbewusstsein auswirken?
Im Folgenden findest du 5 wichtige Gründe.
# 1 Die eigene Komfortzone erweitern
Dein Zuhause zu verlassen und dich in ein Abenteuer zu stürzen bedeutet zugleich deine Komfortzone zu verlassen und somit eigene Grenzen neu abzustecken. Der ideale Weg, um dein Selbstbewusstsein zu stärken.
„Auf Reisen lernt ihr euch so richtig kennen“ ist ein beliebter Spruch, den man hört, wenn frische Paare das erste Mal gemeinsam in Urlaub fahren – aber was für zwischenmenschliche Beziehungen gilt, das gilt erst recht für die Beziehung mit sich selbst.
Ständige Selbstanalyse ist beim Reisen (vor allem wenn man alleine reist) kaum zu vermeiden. Man wird unterwegs am laufenden Band mit neuen Situationen konfrontiert und beobachtet sich selbst dabei, wie man diese Situationen meistert.
Jede bestandene Prüfung führt dazu, dass deine eigene Komfortzone erweitert wird. Diese Erweiterung führt dann unweigerlich auch zu einer Steigerung deines Selbstwertgefühles.
„Ab und zu wird es Menschen plötzlich bewusst, dass sie die Welt nicht ausschliesslich so wahrnehmen müssen, sie es Ihnen beigebracht wurde.“ (Alan Knightley)
# 2 Menschenscheu ablegen
Viele Menschen mit schwachem Selbstwertgefühl haben Angst vor ihren Mitmenschen. Wer reist, merkt jedoch schnell: Die Welt da draußen besteht nicht aus Pöblern, Schlägern und hinterhältigen Abzockern. Meist sind die Menschen hilfsbereit, offen und kontaktfreudig.
So wie Du und Ich wollen die meisten Menschen auch nur glücklich sein, mit ihren Freunden und ihrer Familie Zeit verbringen und am Ende des Tages zufrieden ins Bett gehen. Hilfsbereitschaft liegt in der Natur des Menschen. Die Art, wie die Menschen den Alltag gestalten, mag sich unterscheiden. Das Ziel jedoch bleibt bei allen Menschen das gleiche: Zufriedenheit, geliebt werden, Selbstverwirklichung.
Der Typ, der dir in der Schulzeit das Leben schwer gemacht hat ist vielmehr die Ausnahme, nicht die Mehrheit. Menschen sind gut. Meistens.
# 3 Aufhören, sich mit anderen zu vergleichen
Wer sich ständig vergleicht, wird vor allem eines: gleicher.
Es stärkt das Selbstbewusstsein ungemein, zu merken, dass man nicht immer zum Nachbarn schielen sollte, nur weil er ein teureres Auto fährt. Der Besitz anderer hat nichts mit dir zu tun. Erst recht nicht mit deiner Persönlichkeit.
Teure Dinge zu besitzen, oder auf andere zu schielen, die reicher sind, macht einen langfristig nicht glücklicher. Vielmehr kann Besitztum auch sehr belastend sein. Die meisten Menschen kämen theoretisch mit nur 5% ihres gesamten Besitzstandes zurecht. Wenn man viel reist, dann muss man Dinge die man kauft, mit sich herumtragen. Sie machen einen umbeweglich, träge und verwundbarer.
Reisende wissen, dass Besitz nicht so wichtig ist, wie die meisten Menschen denken. Sie vergleichen sich automatisch weniger mit anderen, wenn es um Besitz geht. Das stärkt das Selbstbewusstsein.
# 4 Allein sein als etwas Gutes ansehen
Viele Menschen mit geringem Selbstwertgefühl sind Einzelgänger, ggf. eher introvertiert, und haben konstant das Gefühl, in ihrem Umfeld sozial agieren zu müssen, auch wenn sie sich nicht danach fühlen. Sie fühlen sich ausgeschlossen, weil sie dem Druck unserer Gesellschaft nicht standhalten können. „Wie, du warst gestern allein zu Haus? Loser.“
Wer reist, der lernt, das allein sein völlig okay ist. Es reflektiert keine Unfähigkeit mit Menschen umzugehen. Es ist keine Schwäche, allein zu sein.
In den ensamsten Orten sind die Menschen meist am hilfsbereitesten. Auf dem Land ist die Wahrscheinlichkeit auf vielen Flecken der Erde recht gross, das man hineingebeten wird und zum Abendessen eingeladen wird. Menschen dort wissen das Alleinsein als solches zu schätzen, aber eben auch die Gesellschaft. Meine Erfahrung ist: Wer Gesellschaft und Freundlichkeit sucht, ohne den ständigen Sozialisierungsdruck zu verspüren, der muss sich erst einmal von Menschenmassen verabschieden. Das geht auf Reisen sehr gut.
Der Druck, immer sozial agieren zu müssen, und ein Loser zu sein, wenn man allein sein möchte, ist ein Großstadt-Phänomen. Diese Erkenntnis kann dein Selbstbewusstsein stärken.
# 5 Angst nicht das Leben bestimmen lassen
Angst verhindert, dass du selbstbewusster wirst. Dabei ist sie in den meisten Fällen sowieso völlig unbegründet. Das lernst du auf Reisen.
Wenn Du im Ausland zum Beispiel Angst verspürst ein Restaurant zu betreten, weil Du vielleicht der einzige Europäer bist oder alle ‘dich komisch angucken’, dann sollte genau das der Grund sein, erst recht dort hinein zu gehen. Vermutlich wirst Du freundlich begrüsst, alle wollen mit dir anstoßen und es wird am Ende der beste Abend deines Lebens. Muss nicht passieren, kann aber. Angst bremst oft unbegründet, nur in den selteneren Fällen ist sie ein begründeter Schutz. Was soll Dir schon passieren? Bekämpfe die Angst. Auf Reisen kannst du das hervorragend üben.
Und nun: Reise!
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